Gebietsbeschreibung:
Das „Sternbruch“ liegt im südlichen Landkreis Osnabrück
bei Bad Laer und hat eine Fläche von ca. 102 ha. Obwohl der Ackeranteil
dort gravierend zugenommen hat (s. Karte Stand Juli 2009) und sich somit
die Lebensraumbedingumgen zum Nachteil der Wiesenvögel verändert
haben, konnten sich bis heute noch einige von diesen Arten (z.B. Großer
Brachvogel mit zwei bis drei Brutpaaren, Kiebitz) halten. Damit diese
Wiesenvogelarten im „Sternbruch“ auch weiterhin vorkommen,
wurden in den letzten Jahren von der Gemeinde Bad Laer ca. 12 ha im
Rahmen von Kompensationsmaßnahmen gekauft bzw. gepachtet. Diese
Flächen werden im Sinne des Naturschutzes unter Auflagen von Landwirten
als Grünland weiter bewirtschaftet. Somit stellt die Fläche
ein wichtiges Brutgebiet dar. Außerdem sind einige Gewässer
für Amphibien attraktiv. In den vorhandenen Tümpeln lassen
sich verschiedene Molcharten finden, wie z.B. der Teich- und der für
diesen Landkreis seltene Fadenmolch. Ebenfalls zu erwähnen ist
noch der selten gewordene Laubfrosch. Dieser ist auch einer der Gründe
für die Zusammenarbeit mit den benachbarten westfälischen
Feuchtwiesenschutzgebieten in den Kreisen Gütersloh (NSG Versmolder
Bruch) und Warendorf (NSG Füchtorfer Moor). Somit sind auf nordrhein-westfälischer
Seite ca. 20 ha mit in das Gebiet einzubeziehen (Kreis Gütersloh),
sodass es auch durch diese Vernetzung als entwicklungsfähig einzustufen
ist.
(Carina Holtwerth)
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